Wie Du in Zeiten raschen Wandels innere Ruhe bewahren kannst

 

In der heutigen Zeit haben viele Menschen Angst vor Veränderungen im Leben.
Kein Wunder, denn in unserem äußerst schnelllebigen Zeitalter werden wir ständig mit Neuerungen konfrontiert.

Permanente Veränderungen im Job fordern uns heraus, nichts scheint mehr von Dauer, kaum noch etwas ist fest installiert. Das macht unsicher. Bedenken wir, dass Sicherheit in der Maslowschen Bedürfnishierarchie direkt auf Platz Zwei hinter unseren elementaren Grundbedürfnissen wie Essen, Trinken, Schlafen und Sexualität steht, so wundert dies nicht.

Die Spezies Mensch sehnt sich von Natur aus nach einem Gefühl des Aufgehobenseins, existenziell-materiell wie emotional.

Schließlich ist genau dieser Zustand auch das Erste, was wir erfahren, wenn sich unser Menschsein formt. Wohl behütet wachsen wir im Schoße unserer Mutter heran. Dort dürfen in der neunmonatigen Reifezeit im Fruchtwasser schwebend den umfassendsten 24-Stunden-All-Inclusive-Service aller Zeiten genießen.

Frei schwebend können wir einfach nur sein und müssen nichts tun – nicht einmal atmen. Kaum geboren verlassen wir diesen paradiesischen Zustand und werden mit einer anderen Wirklichkeit konfrontiert. Ab jetzt gilt es, unser eigenes Paradis zu erschaffen sowie mit unserer Umwelt samt aller Unwägbarkeiten und Unsicherheiten klar zu kommen.

Doch wie können wir damit umgehen, wenn wir unser Bedürfnis nach Sicherheit zwar stetig zu erfüllen versuchen und dabei merken, dass dies letztlich nur bedingt gelingt? Denn leider haben wir nur einen eingeschränkten Einfluss darauf, wie sich die Umstände und unser Umfeld entwickeln werden.

Tatsächlich wissen wir nicht, welche Change-Prozesse die Geschäftsführung als Nächstes umsetzen wird. Auch entzieht sich unserer Kontrolle, wie sich politische, regionale und globale Situationen weiter entwickeln werden.Letztlich sind wird nicht einmal davor gefeit, dass eines Tages unvermittelt unser Partner vor uns steht, um uns darüber in Kenntnis zu setzen, dass sich seine (oder ihre 😉 Lebenspläne verändert hätten und man künftig eigene Wege zu gehen beabsichtige.

Es ist eine bittere Pille, die wir zu schlucken haben, wenn uns bewusst wird, wie wenig wir von all dem, was wir gerne kontrollieren würden, wirklich beeinflussen können.

Leben bedeutet fortlaufender Wandel

 

Die Angst vor Veränderungen im Leben ist somit absolut menschlich und nachvollziehbar. Um unser Dasein dennoch mit Freude und einem guten Maß an Gelassenheit auskosten zu können, ist es daher sinnvoll, wenn wir die so heiß ersehnte Sicherheit, welche wir oft im Außen zu finden hoffen, dort suchen und kultivieren, wo wir sie tatsächlich finden können – in uns selbst.

Zwei Tipps, wie Du mit der Angst vor Veränderungen im Leben umgehen kannst

 

1. Tipp: Stelle einen guten Kontakt zu Dir her

 

Unser Körper, unsere Gedanken und Gefühle senden permanent Informationen an uns. Im Trubel des Alltags überhören wir diese Infos allerdings sehr leicht.

Wenn Du allerdings immer wieder in Dich hinein spürst und darauf hörst, was Dein Körper und Deine Gedanken wie auch Gefühle Dir sagen, so kannst Du diesen inneren Kompass exzellent für Dich nutzen. Reserviere dir am Besten regelmäßig Deine persönliche Qualitätszeit, in der Du nur für Dich da bist.

Wenn Dir dies schwer fällt, beginne mit zunächst fünf Minuten und weite die Zeiträume aus. Achte darauf, in dieser Zeit wirklich nur für Dich da zu sein und alle anderen Störquellen auszuschalten. Auch ein Spaziergang eignet sich hervorragend dafür.

 

2. Tipp: Mache Dir wirklich bewusst, dass Leben stete Veränderung ist

 

Nichts, was lebt, steht still. Komischerweise haben wir dennoch oft die Idee, die Dinge könnten so bleiben, wie sie sind. Nun, erfahrungsgemäß werden sie das nicht.

Daher ist es sehr nützlich, wenn Du Dir diese Tatsache wirklich bewusst machst. Alles – egal, ob erfreulich oder beschwerlich – wird sich irgendwann verändern. Erneuerung ist einfach natürlich. Wenn Du diesen Gedanken stets auf dem Schirm behältst, wird es Dir leichter fallen, die für Dich schönen Momente noch mehr zu genießen und die schwierigen Phasen besser auszuhalten. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird Deine Angst vor Veränderungen im Leben dadurch nachlassen.

Probier’s einfach mal aus…

Einen sonnigen Tag wünscht Dir von Herzen

Susanne