14 Tipps, die Dich zielsicher vorwärts bringen

 

Empfindest Du Ziele setzen und erreichen als Herausforderung? Dann gibt Dir dieser Artikel 14 konkrete Tipps an die Hand, wie Du es Dir einfacher machen kannst bei der Frage: „Wie kann ich mir erfolgreich Ziele setzen und erreichen?“.

Ziele sind der Motor in unserem Leben. Sie sorgen dafür, dass wir uns auf etwas zubewegen, was wir gerne erreichen oder haben wollen. Sie bringen uns in Schwung und halten uns in Bewegung.

Egal, ob es ein attraktives Jobziel ist, das uns lockt oder ein privates Ziel, wie etwa eine Partnerschaft, das Gründen einer Familie, eine ausgedehnte Weltreise oder ein ausgewogen geführter Alltag, den wir anstreben: Unsere Ziele sind individuell und können recht unterschiedlich ausfallen.

In der heutigen Zeit, in welcher uns so viele Möglichkeiten wie nie zuvor zur Verfügung stehen, ist es umso wichtiger geworden, dass wir uns eigene Ziele setzen und erreichen. Übernehmen wir diese Verantwortung nicht, vergrößert sich die Gefahr, in dem Meer von Möglichkeiten ziellos umherzutreiben und nirgends anzukommen.

 

Tipp 1:

Warum Du Dir Ziele setzen und erreichen solltest

 

Mal ganz ehrlich: Was nützen Dir all die Möglichkeiten da draußen, wenn Du sie nicht nutzt? Der riesige Ozean von Optionen entpuppt sich erst dann als wirkliche Chance, wenn Du genau weißt, was Du wirklich willst, darauf zugehst und es erreichst, oder?

Lässt Du Dich einfach in ihm umhertreiben – was Dir selbstverständlich offen steht – kann es passieren, dass Du über kurz oder lang innerlich frustriert wirst, weil Dir auf dieser ziellosen Reise einfach nicht das begegnet, was Du Dir insgeheim wünschst.

Kennst Du dieses Gefühl von undefinierbarem, unterschwelligem Frust? Dann stelle Dir doch einmal folgende Frage:

  • Was genau wünschst Du Dir eigentlich?
  • Was ist Dein Ziel? Träum doch einfach mal ein paar Minuten drauf los …

Wir alle sind mit einer großen Kraft des Vorwärtskommens ausgestattet

 

Wünsche haben wir nämlich alle, wenngleich sie sich in ihrer Art unterscheiden mögen. Denn wir Menschen haben von Natur aus das Bedürfnis, uns weiterzuentwickeln. Wie alle Lebewesen sind wir mit einer großen Kraft des Vorwärtsstrebens ausgestattet.

Diesen mächtigen Drang können wir beispielsweise sehr gut bei Babys beobachten, die aus eigener Motivation sämtliche Anstrengungen auf sich nehmen, um sich zu entwickeln und ihre Bedürfnisse zu befriedigen.

Allein das Laufen lernen ringt uns unglaublich viel Energie, Übungsversuche und Rückschläge ab. Dennoch will, kann und wird jedes Kind Laufen lernen, sofern keine gesundheitlichen Einschränkungen dies verhindern. Ich habe zumindest noch von keinem Kind gehört, das nicht Laufen lernte, weil ihm die Anstrengung zu groß war.

Nein, Kinder wollen unermüdlich die Welt entdecken, an ihr teilhaben, mitbestimmen sowie mitgestalten und sich darin entfalten. Ohne es bewusst wahrzunehmen, beschäftigen wir uns also ab unserem frühesten Kindesalter auf gewisse Weise mit dem Ziele setzen und erreichen. Es ist uns quasi in die Wiege gelegt.

 

Tipp 2:

Aktiviere Deinen Lebens-Navi

 

Ziele dienen uns als Lebensnavigator. Sie bestimmen, wo unsere Reise hingehen soll und wie wir diese gestalten wollen.

Übernehmen wir die Aufgabe des Ziele-setzen-und-erreichens nicht, so dürfen wir uns nicht wundern, wenn wir uns eines Tages irgendwo wieder finden, wo wir nie hin wollten. Sich heutzutage keine Ziele zu setzen, kommt einer Fahrt ins Blaue gleich. Dein Lebensnavigator ist dann einfach nicht aktiviert und kann Dir somit nicht dienen.

Erst wenn Du konkrete Ziele hast, kannst Du Deinen Lebensnavi wirksam nutzen und auf das Erreichen dieses Vorhabens ausrichten. Dein Ziel entspricht quasi der Adresse oder den Koordinaten, die Du in Deinen Navigator eingibst.

Nachdem Du diesen Schritt gemacht hast, kann Dein Navi seine Arbeit tun und Dich dabei unterstützen, Dich zu fokussieren und Stück für Stück voran zu bringen, damit Du Dein Ziel erreichst.

 

Sei Dir Deiner Zielverantwortung bewusst

 

Viele Menschen machen sich jedoch wenig Gedanken um ihre Ziele. Sie leben vor sich hin und reagieren in einem fort auf die Anforderungen, die von Außen an sie heran getragen werden. Dadurch fühlen sie sich fremdbestimmt, eine klare, eigene Ausrichtung, an welcher sie sich orientieren können, fehlt. So verstreichen dann die Wochen, Monate und manchmal Jahre, in denen sich ein unterschwelliger, unerklärlicher, innerer Frust aufbaut.

Oftmals klagen diese Menschen dann über die Umstände, nehmen sich jedoch nicht die Zeit dafür, diese zu ändern. Denn um etwas in unserem Leben zu verändern, brauchen wir ein Ziel, einen Plan und eine große Portion Eigeninitiative.

Möchtest Du Dein Leben gestalten, wie es zu Dir passt und Deine eigenen Ziele setzen und erreichen, so übernimm die Verantwortung dafür, dass Du der Chef oder die Chefin Deines Lebensnavigators bist. Du allein kannst ihn programmieren. Und starten!

 

Tipp 3:

Dein Motiv ist Dein Benzin

 

Damit Dein Navi Dich unaufhörlich in Richtung Deines Zieles leitet, ist es absolut wichtig, dass Dein Ziel für Dich wirklich stimmig ist. Dies trifft dann zu, wenn das Ziel tatsächlich Deinem tiefen Wunsch entspricht und nicht den Wunsch eines anderen repräsentiert.

Manchmal, und nicht selten unbemerkt, werden wir verführt, Ziele von anderen als unsere eignen anzusehen und anzustreben. Dann können wir zwar der Überzeugung sein, dass wir dieses Ziel erreichen wollen und uns dafür auch engagieren. Jedoch habe ich oft erlebt, dass wir während dessen permanent daran gehindert werden, dieses Ziel wirklich zu erreichen und es an der erforderlichen Energie mangelt, um die notwendigen Schritte zum Ziel zu gehen.

Irgend etwas stimmt dann einfach nicht. Meiner Erfahrung nach ist es oftmals das falsche Motiv, was in diesen Fällen unserem Vorhaben zuwider läuft.

 

Kenne Dein Motiv

 

Die Summe der Beweggründe, die uns zu der Bereitschaft zum Handeln führen, bezeichnen wir als Motivation. Sie entspricht quasi dem Benzin für unseren Motor. Der Begriff Motivation leitet sich von dem lateinischen Verb „movere“ (bewegen, antreiben) ab. Wenn wir uns für etwas bewegen, werden wir dabei von mindestens einem bestimmten Motiv geleitet. Es stellt in diesem Fall den Treibstoff für unser Handeln dar.

Um unser Ziel zu erreichen, brauchen wir den passenden Treibstoff für unseren Motor, ganz ähnlich wie beim Betanken eines Autos. Andernfalls können wir den Motor schädigen, wenn wir ihm den falschen Kraftstoff zuführen.

Wenn Du also möchtest, dass Dein Motor auf dem Weg zu Deinem Ziel läuft wie geschmiert, dann kenne Dein Warum!

Sei Dir Deines Motivs, Deiner Motivation bewusst, denn sie ist Dein Turbotreibstoff. Kennst Du Dein Warum, wird Dich nichts mehr aufhalten können und Du wirst mit möglichen Hindernissen und Rückschlägen auf Deinem Weg wesentlich besser zurecht kommen können und dennoch Deine Spur halten können.

Für mich selbst stellt dieser Aspekt einen besonders wichtigen Punkt beim Erreichen meiner Ziele dar. Denn ich habe mich lange Zeit darüber gewundert, warum ich manche Ziele nur äußerst schwerfällig oder gar nicht erreichte und andere, die objektiv betrachtet meist sogar deutlich schwerer umzusetzen waren, trotz aller Hindernisse zielsicher bewältigte. Ich konnte mir diesen Unterschied einfach nicht erklären.

 

Dein Warum macht den Unterschied

 

Mir war in den Situationen, in denen ich irgendwie schwer in Gang und noch schwerer zum Ziel kam, nämlich gar nicht bewusst, dass ich mich für Ziele einsetzte, die nicht wirklich mir entsprachen. Sie kosteten mich eine Menge Kraft und schenkten mir wenig Befriedigung. Mal ganz davon abgesehen erreichte ich diese Ziele entweder nur unter größter Mühe oder gar nicht.

Auf der anderen Seite machte ich ebenso die Erfahrung, dass ich recht gut Ziele erreichen konnte, die letztlich viel aufwändiger und schwerer zu erzielen waren als manche, bei denen ich mich so sehr abmühte und doch auf keinen grünen Zweig gelangte. Was war hier der Unterschied?

Lass mich an dieser Stelle etwas ausholen und ein Beispiel hierfür anbringen:

Als wir vor einigen Jahren in der Stadt, wo wir damals wohnten, dringend eine neue Wohnung brauchten, blieb ich trotz all meiner Bemühungen und meiner guten Einbindung vor Ort erfolglos. Wir hatten viele Freunde und Bekannte. Dazu kam ein großer Kollegenkreis, also die besten Voraussetzungen, um an eine neue Wohnung bei selbst angespannter Situation auf dem Wohnungsmarkt zu gelangen. Nichts.

Ich empfand die Suche als äußerst anstrengend und zermürbend und hatte echte Mühe, die erforderliche Energie dafür aufzubringen. Noch dazu klagte ich – wenn ich mich recht erinnere – enorm über die Situation.

 

Dein Warum unterstützt Dich beim Ziele setzen und erreichen

 

Einige Zeit später stand ich wieder vor dem Thema Wohnungssuche, diesmal jedoch im sehr entfernten Berlin und unter vergleichsweise deutlich schwierigeren Bedingungen. Mich erwartete dort kein großer Bekanntenkreis. Ich war noch nicht eingebunden in berufliche Netzwerke und kannte mich von meinen vielen vorherigen Besuchen nur partiell gut in der Hauptstadt aus.

Zudem war es einer dieser harten Winter, in denen die Temperaturen in Berlin auf unter minus 20 Grad sanken. Die Stadt war wochenlang von einer dicken Eisdecke eingehüllt. Die Tage waren kurz und damit die Zeit, in der man eine Wohnung inklusive ihrer Helligkeit wirklich beurteilen konnte.

Darüber hinaus erwarteten mich bei den Wohnungsbesichtigungen gewöhnlich um 40-50 weitere Interessenten, was die Sache nicht gerade vereinfachte. Weiterhin musste ich erst einmal die einzelnen Bezirke näher kennenlernen, um herauskristallisieren zu können, wo ich mir für uns vorstellen konnte zu wohnen.

Parallel galt es in Wohnungsnähe eine passende Schule für meine Tochter ausfindig zu machen. Kurzum: Die Bedingungen war objektiv betrachtet ungleich schwerer als bei der zuerst beschriebenen Situation. Es gab einen weiteren Unterschied. Obwohl die Lage auf eine Art deutlich herausfordernder für mich war, fühlte ich mich energiegeladener.

Ich hatte mich lange gequält, den Entschluss zu einem Umzug nach Berlin zu treffen. In dem Moment jedoch, in dem ich diese Entscheidung traf und mir versprach nicht aufzugeben, bevor ich mein Ziel erreicht hatte, wurde in mir eine Energie frei gesetzt, von der in der ersten Situation wirklich nicht die Rede sein konnte.

 

Dein Warum gibt Dir Kraft

 

Diese Energie ließ mich trotz aller Herausforderungen unbeirrt voran gehen. Denn es war nicht so, dass mir sofort eine Wohnung samt Schule zuflog und alles schick war. Nein, so war es leider nicht. Ich fuhr drei Mal nach Berlin und brauchte insgesamt fast einen Monat vor Ort, bis ich gefunden hatte, wonach ich suchte.

In dieser Zeit erbrachte ich vollen Einsatz bei der Suche nach einem geeigneten neuen Zuhause für uns, stand um 8 Uhr bei der ersten Wohnungsbesichtigung auf der Matte, schloss bis zu sechs weitere davon an einem Tag an, bis es gegen 16:30 Uhr zu dunkel dafür wurde. Zwischendurch schaute ich mir die entsprechenden Schulen in Nähe der besichtigten Wohnungen an. Danach dokumentierte ich meine Notizen und Fotos, um überhaupt noch Herrin meiner ganzen Tageseindrücke zu sein und die Angebote auswerten und gegeneinander abwägen zu können.

Daraufhin suchte ich im Netz nach weiteren Wohnungen und vereinbarte entsprechende Besichtigungstermine. Gegen 23 Uhr fiel ich erschöpft ins Bett. Ich kam mir vor wie ein Landei, das sich durch einen dichten Großstadtdschungel kämpfte.

 

Stimmt Dein Warum, überwindest Du Hindernisse leichter

 

Dennoch zweifelte ich nicht an meiner Entscheidung, denn ich wollte diesen Schritt sooo gerne gehen. Und tief in mir drinnen gab es die Überzeugung, dass dies möglich sein musste. Also stand ich am nächsten Morgen auf, um eine neue Runde in dem Spiel zu drehen. Mit jedem Tag wurde ich dabei besser und verfeinerte meine Vorgehensweise.

Trotz aller Anstrengung fühlte ich eine erstaunliche Portion Energie, die mich ungeachtet aller Schwierigkeiten voran trieb. An Tag 29 hatte ich mein Ziel erreicht und sämtliche Weichen gestellt. Zwei Wochen später zogen wir bereits um.

Rückblickend ist mir völlig klar, was den so unterschiedlichen Antrieb in diesen beiden Situationen bei mir ausgemacht hatte: Mein Elan und meine Zielstrebigkeit in der zweiten Situation waren deshalb deutlich höher, weil ich dabei ein wirkliches Herzensziel von mir verfolgte und nicht nur versuchte, den äußeren Anforderungen gerecht zu werden.

Dieses Ziel war erheblich herausfordernder für mich, als das Ziel der ersten Situation. Zudem war es mit weitaus größeren Risiken für mich auf sämtlichen Ebenen verbunden. Um es zu erreichen, musste ich wirklich meine Komfortzone verlassen.

Situation zwei hat mich also deutlich mehr Mut gekostet – und gleichzeitig deutlich mehr beflügelt. Denn dadurch, dass ich mein Warum für dieses Ziel genau kannte, war die erforderliche Motivation, die ich in der ersten Situation so sehr vermisst hatte, automatisch gegeben. Es war mehr als genug von dem notwendigen Kraftstoff, der mich voran treiben konnte, vorhanden.

Jetzt bist Du dran:

  • Warum willst Du Dein Ziel erreichen?
  • Was ist Dein Motiv, Deine Motivation dafür?

 

Tipp 4:

Formuliere Dein Ziel schriftlich

 

In dem Moment, wo Du Dein Ziel schriftlich fixierst, gewinnt es an Klarheit und Kraft. Es rückt sozusagen schon einen ersten Schritt in Deine Realität hinein, sobald Du es auf dem Papier betrachten kannst. Daher ist es sehr wichtig, dass Du Dein Ziel aufschreibst.

Das Konkretisieren durch die Niederschrift richtet Dich bereits innerlich auf das Erreichen Deines Zieles aus. Dein innerer Motor kommt dadurch unmittelbar in Gang und nimmt deutlich schneller Fahrt auf, als wenn Du ihm lediglich ein paar flüchtige Gedanken über Deine Ziele zukommen lässt. Gedanken sind einfach sehr luftig und oft wenig greifbar. Wie Wolken am Himmel tauchen sie plötzlich im Kopf auf und ziehen mitunter genauso schnell weiter. Daher nutze die so einfache wie kraftvolle Methode des Schreibens und halte Deine wertvollen Gedanken in Bezug auf Dein Ziel fest!

  • Schnappe Dir am Besten sofort Dein Notizbuch oder ein Blatt Papier und schreibe jetzt Deine wichtigsten Ziele auf.

Danach priorisiere Deine Ziele nach Wichtigkeit, damit Du weißt, welches Ziel Du als erstes angehen wirst.

Doch was ist noch wichtig, beim Ziele setzen und erreichen?

 

Tipp 5:

Worauf Du bei der Zielformulierung achten solltest

 

Formuliere Dein Ziel unbedingt klar, spezifisch und positiv. Nur diese Botschaft versteht Dein innerer Lebensnavi. Wenn Du ein Navigationsgerät im Auto programmierst, gibst Du logischerweise ja auch Deine Zielkoordinaten ein und zählst nicht alle Optionen auf, zu denen Du nicht fahren willst. Das wäre nicht nur vom Arbeitsaufwand unmöglich, sondern würde einfach keinen Sinn ergeben, oder? Und genau so ist es im wahren Leben beim Ziele setzen und erreichen auch. Du brauchst ein klar formuliertes Ziel, auf das Du zusteuern kannst.

Daher gönne Dir bitte die Zeit und denke darüber nach, was Du erzielen willst. Vielen Menschen ist nicht klar, wie wichtig dieser Schritt ist. Manche können auch nur sehr schwer formulieren, was sie gerne möchten, weil sie sich vornehmlich auf die Dinge konzentrieren, welche sie ablehnen und vermeiden wollen. Wenn Du diese Verhaltensweise kennst, kannst Du zunächst auch aufschreiben, was Du in Bezug auf Dein Ziel alles nicht willst, um im Anschluss die Umkehrungen für diese Aspekte zu formulieren. Wenn es Dir möglich ist, konzentriere Dich jedoch direkt auf auf das, was Du tatsächlich willst und formuliere konkret Dein Ziel.

Also:

  • Was genau willst Du erreichen?
  • Welche Eigenschaften strebst Du dabei an?
  • Wer ist an dem Ziel beteiligt?

 

Tipp 6:

Gestalte Dein Ziel messbar

 

Den Maßstab der Messbarkeit braucht Dein Ziel deshalb, damit Du ablesen kannst, wo Du stehst, wo Du hinwillst und wann es Zeit ist zu feiern, weil Du Dein Ziel erreicht hast. Fehlt Dir dieser Aspekt der Messbarkeit beim Ziele setzen und erreichen, so kannst Du Dich schlichtweg nicht orientieren und weißt gleichfalls nicht, wann Du an Deinem Ziel angekommen bist.

Daher stelle Dir bei der Zielformulierung folgende Fragen:

  • Woran kannst Du Deine Zielerreichung messen?
  • Wann weißt Du, dass Du Dein Ziel erreicht hast? An welchen Kriterien kannst Du es messen?

Damit dieser Punkt etwas anschaulicher wird, hier einige Beispiele:

Nicht messbar: Ich will mich mehr bewegen. Messbar: Ich fahre an drei Tagen in der Woche mit dem Fahrrad zur Arbeit.

Nicht messbar: Ich will mehr Lebensqualität. Messbar: Ich schlafe täglich acht Stunden, reduziere ab Januar meine Arbeitszeit auf 80% und gehe zweimal wöchentlich zum Sport.

 

Tipp 7:

Wähle ein richtig attraktives Ziel

 

Wähle Dein Ziel so, dass es richtig sexy auf Dich wirkt. Ist es das nicht, wirst Du voraussichtlich wenig Ambition verspüren, Dich überhaupt dafür in Bewegung zu setzen.

Einige Menschen stecken sich zu niedrig gesetzte Ziele aus Angst vor dem Scheitern. Ganz nach dem Motto „Besser den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach“ entscheiden sie sich für ein Ziel, für das sie nahezu nichts tun müssen. Leider hat dies in etwa den Effekt, als würdest Du bildlich gesehen ein Spiel beginnen wollen, das Du bereits gewonnen hast, noch bevor Du überhaupt richtig die Startlinie überschritten hast.

Hier fehlt es schlichtweg an der Herausforderung, der Spannung und an der wohltuenden Erfahrung, dass wir die eigenen Grenzen erweitern können und die Aufgabe gemeistert haben.

Auf die meisten Menschen wirken solche Ziele am erstrebenswertesten, die außerhalb ihrer Komfortzone liegen, aber noch machbar erscheinen.

Daher wähle Dein Ziel ruhig so, dass es bei einer Erfolgswahrscheinlichkeit von etwa 80 Prozent liegt. Dieser herausfordernde Wert wirkt auf viele Ziele-Stecker beflügend genug, um ins Handeln zu kommen und lässt gleichzeitig das Rest-Risiko eines möglichen Misserfolges klein genug erscheinen, um es tragen zu können.

 

Tipp 8:

Prüfe, ob Dein Ziel realistisch ist

 

Dein Ziel sollte nicht nur attraktiv, sondern auch realistisch sein. Wählst Du ein absolut unrealistisches Vorhaben, so wird Dein Lebens-Navi Dich nicht unterstützen können und stellt auf stur. Bezogen auf das Bild mit dem Navi bedeutet dies: Gibst Du als Zielkoordinaten den Mond ein, wird Dein Navi darauf mit einem Error reagieren. Es kann Dich nur zu den Zielen führen, die tatsächlich für Dich erreichbar sind, selbst, wenn sie eine Herausforderung darstellen mögen.

Daher frage Dich bei Deiner Zielformulierung:

  • Ist Dein Ziel machbar?
  • Ist es realistisch?

Selbstverständlich steht es Dir frei, an dieser Stelle groß und visionär zu denken. Denn es gibt eine Menge Menschen, die Ziele gesehen haben, die andere noch nicht einmal denken konnten und damit Großartiges und Neues erschaffen haben.

Der Automobil-Pionier Henry Ford zum Beispiel wollte Mobilität für alle und revolutionierte die industrielle Produktion von Fahrzeugen. Steve Jobs wollte einen PC in jedem Haushalt als Computer noch etwas Außergewöhnliches waren und die Größe von Schränken hatten. Es gibt viele weitere Beispiele für große Visionäre, die ihre Pläne wahr gemacht haben …

Daher solltest Du Dich an diesem Punkt nicht von den engen Vorstellungen anderer einschränken lassen. Wichtig ist hier allein Deine eigene Vorstellungskraft, denn sie gibt Dir Aufschluss über die Machbarkeit Deines Vorhabens.

Walt Disney brachte diesen Aspekt brillant auf den Punkt mit der Aussage: „Sobald Du es erträumen kannst, kannst Du es auch erreichen.“ („If you can dream it, you can do it.“)

 

Tipp 9:

Terminiere Dein Ziel

 

Ein Ziel, das Du nicht terminierst, ist kein wirkliches Ziel, sondern ein vager Wunsch.

Daher frage Dich unbedingt:

  • Bis wann willst Du Dein Ziel erreicht haben?

Gib Dir einen Ruck und finde eine Deadline für Dein Ziel. Es macht einen so großen Unterschied!

Andernfalls versickert Dein Ziel mit sehr großer Wahrscheinlichkeit im Nirgendwo. Wir alle wissen, dass die Vorhaben, die wir auf „wenn ich mal Zeit habe“ terminieren, nie stattfinden werden, oder?

Hier ein Beispiel für ein Ziel, das klar, spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert ist: „Bis Mitte 2017 arbeite ich auf einer 80-Prozent-Stelle und verdiene genau soviel, wie jetzt mit meiner 100%-Stelle.“ Bemerkst Du den Unterschied im Vergleich zu der vagen Formulierung: „Ich will weniger arbeiten?“

 

Tipp 10:

Verdeutliche Dir, welche Vorteile Dein Ziel Dir bringt

 

Dein Warum für Dein Ziel hast Du bereits gefunden. Um Deine Motivation nun noch mehr zu befeuern und langfristig hoch zu halten, führe Dir vor Augen, welche Vorteile Du haben wirst, wenn Du Dein Ziel erreichst.

  • Was genau wird sich für Dich positiv verändern, wenn Du Dein Ziel erreichst?
  • Wie wird sich Deine Zielerreichung noch auswirken?

Erstelle Dir eine Liste mit allen Vorteilen, die Deine Zielerreichung für Dich mit sich bringen wird und stelle Dir diese Vorteile lebhaft in Deinem Inneren vor. Du kannst diesen Schritt wiederholen, wann immer sich Dir Herausforderungen auf Deinem Weg zum Ziel stellen werden. Die Vorteile, die Du bei Erreichen Deines Zieles genießen kannst, werden Dich daran erinnern, dass sich die Mühe dorthin lohnt.

 

Tipp 11:

Prüfe, ob Du bereit bist, den Preis für Dein Ziel zu zahlen

 

Ob wir es wollen oder nicht: Alles hat seinen Preis. Auch Ziele. Denn ein Ziel entspricht sozusagen einer Entscheidung FÜR etwas. Dies beinhaltet immer auch die Entscheidung GEGEN etwas. Und genau das ist der Preis, den Du für Dein Ziel zu zahlen hast, wenn Du Dir Ziele setzen und erreichen willst.

Dein Ziel wird Dich etwas kosten: Aufmerksamkeit, Energie, Übung, Einsatz, Mut, Verzicht, Zeit, Geld … Was genau Du für Dein Ziel zahlen musst, hängt von Deinem Ziel ab. Fest steht, dass Du einen Preis dafür zahlen musst.

Dieser Aspekt wird bei der Festlegung von Zielen schnell vergessen und sorgt nicht selten für ungewollte Überraschungen auf dem Weg zum Ziel. Dann kann uns dieser plötzlich auftauchende und zu zahlende Preis mitunter ganz schön beuteln, denn so schwer hatten wir uns die Zielerreichung gar nicht vorgestellt. Um an diesem Punkt nicht direkt ins Straucheln zu geraten, ist es sehr klug, wenn wir bereits im Vorfeld bedenken, welchen Preis wir für unser Ziel zu zahlen haben und abzuwägen, ob wir dazu bereit sind.

  • Welchen Preis wirst Du für Dein Ziel zahlen müssen? Erstelle Dir eine Liste!

 

Tipp 12:

Plane Meilensteine auf dem Weg zu Deinem Ziel ein

 

Wenn Du Dir größere Ziele setzen und erreichen möchtest, hast Du in der Regel einen längeren Weg vor Dir. Diese größere Wanderung wird deutlich verträglicher für Dich, wenn Du Dir viele kleine Teilziele auf der Strecke zu Deinem Endziel einbaust.

Erstens definierst Du dadurch bereits genauer, was Du tun musst, um Dein Ziel oder Deine Ziele zu erreichen und zweitens bleibst Du motivierter und kannst Deine kleinen Erfolge bereits unterwegs feiern.

Zudem siehst Du auf diese Weise jederzeit genau, wo Du stehst und hast damit eine wertvolle Orientierungshilfe auf der Wanderung zu Deinem Ziel. Die kleinen Etappen werden Dir auch weitaus machbarer erscheinen, so dass Du sie besser umsetzen kannst, als wenn Du stets auf Dein weit entferntes Endziel schielst und dabei schnell eingeschüchtert wirst von alldem, was da noch vor Dir liegt. Zudem wird Dein Selbstwert mit jeder kleinen, erreichten Etappe gefüttert und damit wachsen. Deshalb frage Dich:

  • Was sind Deine persönlichen Meilensteine auf Deinem Weg zum Ziel?

Unterteile den Weg zu Deinem Ziel in gut verträgliche Einzeletappen!

 

Tipp 13: 

Gebe Dir Dein Commitment beim Ziele setzen und erreichen

 

Wenn Du Dein Ziel sicher erreichen willst, braucht es Deine Selbstverpflichtung dafür. Denn wenn Du Dir schwörst, dass Du dieses Ziel erreichen wirst, strahlst Du eine deutlich größere Kraft aus, als wenn Du diese Verbindlichkeit Dir gegenüber nicht eingehst. Glaub mir, es macht einen enormen Unterschied aus.

Wenn Du schon einmal Biografien von Menschen gelesen hast, die in ihrem Leben Außergewöhnliches erreicht haben, so wirst Du diesem Punkt immer wieder begegnet sein. Diese Menschen geben einfach nicht auf, bevor sie an ihr Ziel gelangt sind. Sehr wohl räumen sie sich Flexibilität ein bei der Frage, wie sie ihr Ziel erreichen können. Auch nehmen Sie Umwege in Kauf, wenn es sein muss.

Aber aufgeben? Niemals! Sie wollen das Wesentliche in ihrem Leben realisieren. Dafür gehen sie voll und ganz.

Daher stärke Dich in Deiner Zielerreichung, indem Du Dir selbst das Versprechen gibst, dranzubleiben, bis Du Dein Ziel erreicht hast. Selbstverständlich hältst Du dieses Versprechen dann auch ein.

Für mich persönlich hat dieses Selbstversprechen bereits einige Male in meinem Leben wahre Wunder bewirkt. Beispielsweise, als ich mich damals für mein Innenarchitetur-Studium mit etwa 300 Mitbewerbern für einen von 20 Studienplätzen bewarb.

Oder, als sich im Grundstudium meine Tochter ankündigte und ich sofort beschloss, mein Studium parallel weiter zu führen. Aufgeben wäre hier überhaupt keine Option für mich gewesen. Also studierte ich weiter und verbesserte zu meiner Überraschung darüber hinaus meine Studienleistung.

  • Na, hast Du Dir schon Dein persönliches Zielversprechen gegeben? Ansonsten ist jetzt Zeit dafür …

Tipp 14: 

Go for it!

 

Wenn Du die beschriebenen Tipps befolgt hast, fehlt jetzt nur noch eins: Lauf los!

Komm ins Handeln und gehe jeden Tag ein kleines Stück auf Dein Ziel zu! Tag für Tag.

Wenn Du dranbleibst und täglich nur eine kleine Handlung für Dein Ziel ausführst, erzielst Du so stolze 365 Handlungen im Jahr, die Dich Deinem Ziel näher bringen. Das ist eine ganze Menge, oder?

  • Hast Du schon Deine tägliche Handlung ausgeführt, um Deinem Ziel entgegen zu gehen?

Am besten, Du fängst jetzt sofort damit an und führst direkt eine kleine Tat aus, die Deiner Zielerreichung zugute kommt.

 

Bleibe täglich am Ball

 

Etablierst Du diese einfache Methode wie das tägliche Zähne putzen in Deinen Tagesablauf, so wirst Du Dich vermutlich schon in einer Woche darüber wundern, was Du alles schaffen kannst. Selbst wenn Du am Tag nur 30 Minuten in das Erreichen Deines Zieles investierst, hast Du Dich innerhalb einer Woche dreieinhalb Stunden auf Dein Ziel zubewegt und wirst erstaunt sein, was bereits in dieser Zeit alles möglich ist.

Dabei ist sehr wichtig, dass Du täglich am Ball bleibst. Denn jede durchgeführte, kleine Tat macht – wie bereits erwähnt – etwas mit Deinem Selbstwertgefühl. Dein Selbstwert steigt mit jeder Handlung und wird geschwächt durch jede nicht ausgeführte Handlung, die Du Dir vorgenommen hattest. Daher ist es so wichtig, dass Du die Kraft der täglichen Handlung nutzt.

Zudem wird Dein Weg zum Ziel mit jeder ausgeführten Tat geformt. Der nächste Schritt zeichnet sich deutlich dadurch ab, so dass Du ihn gehen kannst und auf diese Weise Stück für Stück auf Dein Ziel zuläufst.

Nun hoffe ich, dass ich Dich mit meinen Tipps inspirieren konnte und es Dir zukünftig leichter fallen wird, in die Umsetzung zu kommen, wenn Du Dir wieder einmal Ziele setzen und erreichen willst.

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Viel Erfolg und herzliche Grüße
Deine Susanne

 

P.S.: Willst Du noch mehr zum Thema „Ziele setzen und erreichen“ erfahren? Dann empfehle ich Dir wärmstens die Literatur von Brian Tracy. Er ist einer der weltweit führenden Berater für Selbstentwicklung. Sehr hilfreich finde ich beispielsweise sein Buch „Küss den Frosch! Wie Sie die Angst besiegen und Ihren Erfolg verwirklichen„, welches er in Zusammenarbeit mit dem Coach und Unternehmer Raho Joe Bornhorst geschrieben hat.