… sobald Du sie anwendest

 

Wie wäre es, wenn Du Dein Leben verändern und Deine Lebensqualität durch ein paar einfache Verhaltensweisen unmittelbar steigern könntest? Würdest Du Dich darauf einlassen?

Wenn die Antwort auf diese Frage bei Dir mit „Ja“ ausfällt, solltest Du unbedingt weiter lesen. Denn in diesem Artikel erfährst Du, wie Du es ohne große Hexenkunst schaffen kannst, Dir den Geschmack Deines Lebens zu versüßen.

Im Prinzip sind die Zutaten dafür recht simpel. Die Umsetzung der Verhaltensweisen ist ebenfalls einfach. Jedoch kann sie dennoch ihre Herausforderungen mit sich bringen und sich gar nicht so leicht anfühlen, beispielsweise wenn Du Dich stark von Deinem Umfeld ablenken oder beeinflussen lässt. Aber lies am besten selbst, von welchen vier Verhaltensweisen, die Dein Leben verändern können, ich hier spreche:

 

 

1. Konzentriere Dich — wann immer es möglich ist — auf nur eine Sache

 

Multitasking scheint die Lösung zu sein, wenn viele Aufgaben in geringen Zeitspannen erledigt werden wollen. Genau genommen gibt es Multitasking laut zahlreicher Studien jedoch gar nicht. Unser Gehirn springt nämlich lediglich zwischen den einzelnen Aufgaben sehr schnell hin und her.

Bei manchen Tätigkeiten, wie Autofahren und gleichzeitigem Reden mit Mitfahrern, ist dieses Switchen für unser Hirn noch recht leicht zu bewältigen.

Wenn es jedoch darum geht, eine inhaltlich komplexe Aufgabe zu erledigen und parallel beispielsweise die E-Mails zu checken, geht der Schuss bereits nach hinten los. Denn für das blitzartige Hin- und Her-Switchen verbrauchen wir sehr viel emotionale Energie.

Wann immer es mir passiert, dass ich in einen Modus rutsche, in dem ich zu viel gleichzeitig erledigen will, kann ich regelrecht zusehen, wie mein Energie-Level zusammen mit meiner geteilten Aufmerksamkeit den Bach herunter fließt. Daher lasse ich es möglichst sein, wann immer ich es schaffe.

Die Konzentration auf nur eine Sache hat zudem den wunderbaren Nebeneffekt, dass die Präsenz deutlich gesteigert wird, ebenso wie die Aufmerksamkeit.

Wenn Du also Deinen Genussfaktor im Hier und Jetzt gravierend anheben und mehr positive Ergebnisse für Dich produzieren willst, dann probiere es doch einfach mal aus:

Beschäftige Dich mit nur einer Sache, wann immer es geht!

Effekt: Du wirst mehr schaffen und Dich dabei weniger ausgelaugt fühlen

 

 

2. Steuere Deine Mediengeräte – statt Dich von ihnen (ver-)führen zu lassen

 

Erleichtern Dir Handy, Tablet, Computer und co. Dein Leben oder erschweren sie es Dir?

Die Antwort auf diese Frage hängt davon ab, wie Du mit diesen Geräten umgehst. Die neuen Medien sind ein echter Gewinn, um mit vielen Menschen in Kontakt zu sein und interessante Inhalte auszutauschen. Und Spaß macht es ja auch. Zumindest, solange Du der Chef oder die Chefin in Eurer „Beziehung“ bist.

Glücklicherweise werden SMS und E-Mails ja nicht schlecht, wenn man sie nicht sofort bearbeitet. Nicht mal eingegangene Telefonanrufe verschwinden automatisiert aus der Anrufliste, wenn sie nicht innerhalb kürzester Zeit beantwortet werden.

Dennoch verhalten sich manche Menschen, als wäre es genau so und kreieren sich damit hausgemachten Stress. Dabei ist dieser wirklich nicht nötig, denn es geht auch anders.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass sich das Umfeld meist recht schnell daran gewöhnt, wenn Du Dir einen freien Umgang in der Beantwortung sämtlicher digitaler Anfragen in Deinem Privatleben erlaubst. Das soll natürlich nicht heißen, dass Du brennende Kontaktversuche absichtlich auf die lange Bank schiebst. Es geht vielmehr um die Einladung dazu, auf die oftmals nicht dringenden Nachrichten, welche Aufschub gut erdulden können, dann einzugehen, wenn es für Dich passt und nicht zwangsläufig, wenn die Messages auf Deinem Display auftauchen.

Daneben ergibt sich noch ein anderer Aspekt. Wann immer Du mit Deinen technischen Geräten beschäftigt bist, kannst Du nicht bei Deinen Gesprächspartnern sein. Darunter leidet schnell die Qualität der Unterhaltung. Zudem empfinden es viele Menschen als unangenehm, wenn ihr Gegenüber abgelenkt ist. Und mal ganz ehrlich:

Wie fühlt es sich für Dich an, wenn Du jemandem gegenüber sitzt, der ständig auf seinem Handy herum tippt und schnell noch hier und da etwas nachschauen „muss“?

Effekt: Dein Stresspegel wird sinken, Deine Attraktivität als GesprächspartnerIn steigen

 

 

3. Sei dankbar für alles, was Du hast

 

Für die meisten Menschen gibt es immer irgend etwas, was sie gerne erreichen, haben oder ändern möchten. Genau diese Wünsche motivieren uns. Sie stellen quasi den Motor unserer Weiterentwicklung dar. Deswegen sollten wir diesem Begehren unbedingt Aufmerksamkeit schenken.

Gleichzeitig können wir achten, was wir bereits haben und dadurch unsere Lebensqualität in der Gegenwart enorm steigern. Dies vergessen wir im Trubel des Alltags jedoch schnell.

Doch von welchen Dingen, für die wir dankbar sein können, ist hier eigentlich die Rede?

Es kann der gesunde Körper sein, der uns ganz selbstverständlich täglich dient oder ein angeschlagener oder gar kranker Organismus, der uns dennoch zur Verfügung steht, so gut es geht.

Vielleicht haben wir auch eine Familie, in der wir uns ganz selbstverständlich geborgen fühlen, Kinder, die uns erfreuen oder herausfordern, einen Partner, der uns unterstützt und liebt. Oder wir sind alleine und haben daher die Freiheit, tun und lassen zu können, was wir wollen.

Womöglich erfüllt uns ein Beruf, in dem wir viele unserer Fähigkeiten ausleben können oder ein Job ernährt uns und sorgt für unseren Lebensunterhalt.

Vielleicht sind wir auch von Hobbies erfüllt, denen wir engagiert nachgehen können oder in interessante Gruppen integriert. All das ist nicht selbstverständlich, selbst, wenn es uns so erscheinen mag.

Auch ein sonniger Tag verdient unsere Dankbarkeit. Oder Regen. Das hat mir vor einigen Wochen noch ein kleiner Junge sehr deutlich gemacht. Als es noch einmal so richtig spätsommerlich heiß war, wurde ich durch seine lauten Rufe auf meinen Balkon gelockt. Er saß mit einer Badehose und Fahrradhelm bekleidet auf seinem Dreirad und schrie immer wieder: „Jaaaaaaahhhh! Regen! Regen! R-e-g-e-n!!!“ und genoss dabei vollkommen begeistert den echt kräftigen Sommerschauer, der gerade herunter prasselte. So kann man es also auch sehen beziehungsweise erleben. An Regentagen wie heute übe ich mich in Dankbarkeit dafür, dass es mir dann leichter fällt, am Schreibtisch zu sitzen und mich der Buchhaltung zu widmen. So, wie ich es heute noch zu erledigen habe.

Wenn wir es möchten, können wir nahazu immer etwas finden, was sich wertzuschätzen lohnt. Der Vorteil der Wertschätzung liegt darin, dass wir das Leben hierdurch aus der Perspektive der Fülle erfahren. Konzentrieren wir uns hingegen auf den Mangel, also alles, was nicht so optimal läuft, so schwächt dies sowohl unsere Energie als auch unsere Motivation. Es ist hier also wegweisend, für welche Perspektive wir uns entscheiden.

Wofür bist Du in Deinem Leben dankbar?

Effekt: Du wirst Dein Leben aus einem Blickwinkel der Fülle wahrnehmen können

 

 

4. Schätze die kleinen Dinge des Lebens

 

Dankbarkeit aufzubringen für alles, was wir bereits haben, gelingt meist leichter, wenn wir auch die kleinen Dinge unseres Lebens bewusst wahrnehmen.

Wenn ich von den „kleinen Dingen des Lebens“ spreche, meine ich damit Kleinigkeiten, die uns ständig begegnen, unser Leben vielleicht sogar stetig gestalten und die wir als so natürlich empfinden, dass wir sie kaum noch bewusst wahrnehmen.

Diese kleinen Dinge sind jedoch enorm wichtig, denn sie geben unserem Leben sozusagen seinen „Geschmack“. Ignorierst Du sie, wird Dein Leben wahrscheinlich irgendwie fad für Dich schmecken. Nimmst Du diese kleinen Details jedoch immer wieder wahr, so geben sie Deinem Alltag eine köstliche Würze. Und das selbst dann, wenn gar nichts Spektakuläres passiert.

Diese kleinen Dinge können gute Gespräche sein, ein leckeres Essen, ein Projekt, das wir weiter gebracht haben, ein Ausflug mit der Familie oder mit Freunden.

Auch wenn Du zur Arbeit fährst, kannst Du den Weg bewusst genießen, indem Du beispielsweise mit dem Fahrrad fährst. Wieso nicht mal Dein Auto entsprechend parken – bzw. eine Haltestelle früher aus dem Bus oder der U-Bahn aussteigen – und das letzte Stück bis zu Deinem Ziel laufen?

Ich schnuppere auch gerne an Blumen, die mir begegnen. Oder schaue mir Wolkenformationen an. Gut, momentan ist dies etwas schwierig bei dem ständig bedeckten Berliner Himmel. Daher schaue ich mir Facetten in Grau an: Fifty Shades of Gray im wahrsten Sinne des Wortes.

Du kannst auch kleine Pausen ganz bewusst schätzen. Es macht einen riesigen Unterschied, ob Du Deinen Tee, Kaffee oder Smoothie nebenbei herunter spülst und dabei vielleicht noch eine E-Mail tippst oder Du Dir bewusst ein paar Minuten gönnst, um dieses kleine Ereignis zu genießen.

Dabei ist ganz klar das Wie der entscheidende Faktor, nicht das Was oder wie lange. Oft reicht bereits ein kleiner Moment Deiner echten Aufmerksamkeit. Diese Momente stetig in den Alltag integriert können bereits Dein Leben verändern. Denn schon wenige Minuten bewussten Erlebens machen hier einen Quantensprung in dem, wie Du Dich fühlst.

Welches sind die kleinen Dinge, die Deinem Leben den Geschmack geben?

Effek: Dein Leben bekommt einen leckeren Geschmack

 

Jetzt bist Du an der Reihe und es geht in die Umsetzung. Wie hast oder wirst Du Dein Leben verändern?

Ich freue mich, wenn Du mir Deinen Kommentar dazu hinterlässt.

Herzliche Grüße

Deine Susanne