11 Tipps, die Deinen Unmut schnell verfliegen lassen

 

„Was kann man gegen schlechte Laune machen?“ Wenn Dir diese Frage manchmal durch den Kopf schwirrt, solltest Du jetzt weiterlesen, denn dieser Artikel gibt Dir konkrete Tipps an die Hand, wie Du trotz schlechter Laune gut durch den Tag kommst.

Glücklicherweise existieren eine ganze Reihe Tricks, mit denen wir schlechte Laune auflösen und unsere Stimmung wieder anheben können. Welche Maßnahmen Du ergreifen kannst, um sofort wieder besser gelaunt zu sein, das erfährst Du jetzt.

 

1. Tipp:

Mache, was Dir Freude bereitet.

 

Schlechte Laune verfliegt meist so schnell, wie sie gekommen ist, wenn wir uns mit etwas beschäftigen, was uns echte Freude macht. Worum es sich dabei genau handelt, dürfte allerdings bei jedem anders aussehen.

Was macht Dir immer wieder echte Freude?

Falls Du diese Beschäftigung nicht sowieso schon als ein fest in Dein Leben etabliertes Hobby pflegst, kann es sinnvoll sein, Dir Deine Lieblingstätigkeiten für Schlechte-Laune-Tage irgendwo fest zu halten.

Denn leider schränkt schlechte Laune nicht selten auch unsere Kreativität ein. Dann nämlich haben wir plötzlich neben der Übellaunigkeit noch ein zweites Porblem zu bewältigen: Unsere Ideenlosigkeit.

Damit es dazu jedoch gar nicht erst kommen kann, hier meine weiteren Tipps gegen akkuten Missmut:

 

2. Tipp:

Suche Dir etwas, was Dich zum Lachen bringt – oder lache einfach nur so

 

Humor hebt unsere Laune in Windeseile in luftige Höhen. Wenn Du eine Person kennst, die Dich mit ihrem Humor in Null Komma nichts aufheitern kann, wirst Du jetzt genau wissen, was ich mit diesem Phänomen meine. Allerdings haben wir nicht immer das Glück, in Gesellschaft eines humorvollen Gegenübers zu sein, welches uns auf Kommando zum Lachen bringen kann.

Daher ist es praktisch, sich einen kleinen Humor-Fundus anzulegen. Hierfür kannst Du Dir beispielsweise ein paar Links zu You-Tube-Filmen, die Dich wirklich amüsieren, abspeichern. Damit hast Du sie jederzeit griffbereit. Ein Beispiel dafür, was mich immer wieder zum Lachen bringt, findest Du in diesem Werbeclip der BVG hier. (Nein, ich bekomme keine Provision dafür.)

Aber auch ohne Internetzugang kannst Du auf eine sehr einfache und äußerst effektive Methode zurückgreifen, um Dich in gute Stimmung zu versetzen. Sie mag zwar seltsam klingen, funktioniert aber wirklich. Um sie umzusetzen, brauchst Du lediglich einen Ort, an den Du Dich geschützt zurückziehen kannst. Ein WC reicht hierzu vollkommen aus. Und zwar funktioniert das Ganze folgendermaßen:

Hebe Deine Mundwinkel zu einem breiten Grinsen an, auch, wenn Dir gerade ganz und gar nicht nach Lachen zumute ist. Mache es einfach dennoch! Wenn Du Dich darauf einlässt und diese Grimasse jetzt mindestens 60 Sekunden lang durchhältst, wirst Du merken, wie sich Deine Stimmung positiv verändert.

Tatsächlich funktioniert dies auch, obwohl wir uns gerade gar nicht ehrlich freuen. Denn durch das Anziehen der Mundwinkel wird der entscheidende Muskel auf den relevanten Nerv gedrückt, welcher unser Gehirn ‚glauben macht‘, wir hätten gelacht, woraufhin es Freude produziert .

Um diesen Effekt hervorzurufen, ist es jedoch notwendig, dass Du mindestens 60 Sekunden lang non-stop in der Lach-Grimasse durchhältst.

Probiere es doch direkt einfach mal aus!

Während Du nun Deine Mundwinkel gen Himmel ziehst, kannst Du Dir hier nochmals sehr anschaulich und unterhaltsam von der Motivationstrainerin Vera F. Birkenbihl erklären lassen, warum diese Methode so gut funktioniert.

 

3. Tipp:

Höre Gute-Laune-Musik

 

Musik beeinflusst uns Menschen und unsere Stimmungen enorm. Sie stellt eine direkte Verbindung zu unserer emotionalen Innenwelt her und besitzt die Kraft, uns auf einzigartige Weise zu berühren. Dadurch, dass sie so unmittelbar auf uns wirkt, können wir unsere Stimmungen entsprechend bewusst mit Musik beeinflussen.

Nicht umsonst spielen viele Radiosender morgens Titel, die uns schnell in Schwung bringen und fit für den Tag machen. Eine Melodie kann uns regelrecht in eine Stimmung hineinführen, sie verstärken.

Diesen Effekt können wir uns glücklicherweise auch zunutze machen, wenn wir einmal schlecht gelaunt sind. Dann nämlich zieht uns die für uns passende Musik aus genau dieser miesen Laune sanft heraus und wirkt regulierend auf unser Stimmungsbarometer.

Da der Musikgeschmack von Mensch zu Mensch individuell ausfällt, ist es einfach nur erforderlich, dass Du die für Dich passende Gute-Laune-Musik findest und griffbereit für den Moment hältst, in dem Du Dich mal wieder fragst: Was kann man gegen schlechte Laune machen?

Bei mir ist es so, dass ich es beispielsweise bei diesem Song nie lange schaffe, schlecht gelaunt zu bleiben.

Welche Lieder bringen Dich in richtig gute Stimmung?

Vielleicht hast Du ja Lust, Dir direkt im Anschluss an diesen Artikel eine Gute-Laune-Play-List zusammen zu stellen!

 

4. Tipp:

Triff Menschen, die Dir gut tun

 

Kennst Du Menschen, die es immer wieder schaffen, Dich zu inspirieren und aufzuheitern?
Es müssen keine guten Witze-Erzähler sein, eher gelassene Mutmacher, bei denen das Glas stets halb voll statt halb leer ist. Ich meine die Sorte Mensch, bei denen Du Dich nach einer Begegnung beschwingt und leicht fühlst. Kennst Du sie?

Diese Leute sind aus zweierlei Gründen sehr interessant und wertvoll:

Erstens ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es ihnen im Hand umdrehen gelingt, Dich aufzumuntern, wenn Deine Laune einmal am Boden liegt. Allein deswegen lohnt es sich, den Kontakt zu solchen Munter-Machern zu pflegen.

Zweitens kannst Du womöglich etwas von ihnen lernen, indem Du sie und die Art, wie sie mit den Dingen und dem Leben umgehen, beobachtest und für Dich wertvolle Aspekte in ihrem Verhalten selbst einmal für Dich ausprobierst.

Wer in Deinem Umfeld besitzt dieses Sonnenschein-Gen, von dessen Strahlen Du Dich wärmen und mitreissen lassen könntest?

 

5. Tipp:

Gehe besonders auf Deine Mitmenschen ein

 

An Schlechte-Laune-Tagen passiert es ja schnell, dass wir uns mehr und mehr in diese Stimmung hinein schrauben, indem wir gedanklich beharrlich um uns selbst kreisen. Damit halten wir diesen Zustand auf eine Art fest und drehen uns nicht selten mit unseren Gedankengängen Stück für Stück tiefer in den Hirn-Schlammassel hinein.

Um diese Spiralbewegung aufzulösen, kann es helfen, Deinen Fokus ganz bewusst auf die Belange Deiner Mitmenschen zu legen. Bestenfalls befindet sich dieser Mensch bzw. diese Menschen gerade in einer anderen Stimmung als Du. Natürlich kann man sich auch herrlich gemeinsam in der Übellaune-Grube suhlen. Jedoch wird man die Verstimmtheit damit womöglich eher potenzieren, statt sie loszuwerden.

Wenn Du hingegen besonders und ehrlich interessiert auf die Menschen in Deinem Umfeld eingehst, so kann dies dazu führen, dass diese Verhaltensweise Dich einige Stufen auf Deiner Stimmungstreppe heraufträgt, Du Deine schlechte Stimmung quasi „vergisst“.

Überlege doch einfach mal, wer sich in Deinem Umfeld über Dein ehrliches Interesse freuen würde und gehe auf diese Person zu oder rufe sie kurz an!

 

6. Tipp:

Bewege Dich

 

Es ist immer wieder erstaunlich: Sport bringt nicht nur Deinen Körper in Bewegung, sondern auch Deine schlechte Laune.

Ganz egal, ob Du Laufen gehst, Fahrrad fährst oder sonstigen Sport treibst: Miese Stimmung kann sich meist schwer halten, wenn wir uns in Schwung bringen.

Wenn sich Dir also wieder einmal der Gedanke aufdrängt: „Was kann man gegen schlechte Laune machen?“, dann rufe Dir in Erinnerung, welchen Sport Du gerne treibst und richte Dir möglichst bald ein Zeitfenster dafür ein. Noch besser ist es natürlich, wenn Du regelmäßig Sport treibst und damit Deinen Gute-Laune-Pegel stets im grünen Bereich hältst.

Sollte dies schwer möglich sein, so hilft es oftmals schon weiter, wenn Du eine Runde spazieren gehst oder eine Strecke mit dem Fahrrad fährst. Eine Prise Frischluft in Kombination mit einer Portion Bewegung erzeugt häufig klare und neue Gedanken.

Wie wäre es heute mit einem Spaziergang in der Mittagspause?

7. Tipp:

Tanze!

 

Beim Tanzen kombinierst Du gleich zwei der genannten Gute-Laune-Tipps, nämlich die Bewegung und das Musik hören. Wenn Du Dich jetzt noch für einen Gesellschaftstanz statt für’s Solo-Tanzen entscheidest, nimmst Du sogar noch das positive Element der zwischenmenschlichen Interaktion und Umarmung mit in Deinen Gute-Laune-Cocktail auf. Ähnlich stark ist auch die Wirkung.

Als Hobby-Tänzerin kenne ich diesen Effekt aus eigener Erfahrung sehr gut und kann ihn Dir nur wärmstens ans Herz legen. Inbrünstig zu tanzen und dabei schlecht gelaunt zu sein beziehungsweise schlecht gelaunt zu bleiben ist nahezu ein Ding der Unmöglichkeit. Denn Tanzen versetzt Dich nicht nur absolut ins Hier und Jetzt, es bringt Dich auch auf ganzer Linie in Bewegung. Diesem Elan kann selbst klebrige, schlechte Laune schwer standhalten.

Ein Gang auf’s Parkett lohnt sich daher immer. Selbst eine kurze Performance in Deinem Büro oder Wohnzimmer tut hier die gewünschte Wirkung.

Im Prinzip funktioniert es übrigens auch, Dir die Übellaune einfach aus dem Körper zu schütteln. Wie dies geht, erfährst Du in diesem Artikel von mir hier.

Während ich diesen Blogpost schreibe, habe ich mir selbst übrigens schon zwei solcher Tanzeinlagen gegönnt, um zwischendurch den Kopf wieder frei zu bekommen. Klappt bei mir persönlich immer!

 

 

8. Tipp:

Schreibe Deine schlechte Laune nieder

 

Um Deine schlechte Laune los zu werden, kannst Du sie auch schlicht und ergreifend zu Papier bringen. Dazu schnappst Du Dir einfach einen Stift und einen Block. Jetzt setzt Du Dich hin und schreibst in einem Fluss mit der Hand nieder, was Dir gerade alles gegen den Strich geht.

Zieh dabei richtig vom Leder und halte auf dem Papier fest, was Dich so schlecht gelaunt sein lässt. Und bitte gib nicht zu schnell dabei auf!

Es wäre optimal, wenn Du es schaffen würdest, drei DIN A4-Seiten mit Deinem Klagetext zu füllen.

Das erscheint Dir viel? Ja, das ist es auch.

Und während Du schreibst, wird es Dir voraussichtlich nach ein oder zwei Seiten immer schwerer fallen dürfen, Deine Übellaunigkeit zu halten.

Meistens fließt sie nämlich beim Schreiben einfach aus Dir heraus, so wie die Tinte Deines Füllers oder Kugelschreibers auf das Papier übergeht.

Wenn es Dir Spaß macht, kannst Du diesen Akt damit beenden, Deine Schlechte-Laune-Niederschrift feierlich zu zerreissen, um sie anschließend zu entsorgen.

Fühlst Du Dich danach im wahrsten Sinne des Wortes selbst wieder „ent-sorgt“?

 

 

9. Tipp:

Nimm eine aufrechte Körperhaltung ein

 

Unsere Stimmungen spiegeln sich stets auch in unserer Körperhaltung wieder.

Hast Du beispielsweise schon einmal einen richtig gut gelaunten, energievollen Menschen gesehen, der völlig in sich zusammengekauert mit hängenden Schultern da saß? Es wird vermutlich eine Seltenheit sein. Da im umgekehrten Sinne auch unsere Stimmungen durch unsere Körperhaltung beeinflusst werden können, kannst Du Dich bei schlechter Laune einfach so hinstellen oder setzen, wie Du es machen würdest, wenn Du gut gelaunt wärest.

Mit aufrechtem Gang und entspannten Schultern wird auch Deine schlechte Laune schnell an Spannung verlieren.

Probiere es doch einfach mal kurz aus!

 

10. Tipp:

Konzentriere Dich ganz auf den Moment

 

Neutral betrachtet gehört gelegentliche schlechte Laune vielleicht zum Leben, wie die Nacht zum Tag.

Sie ist einfach eine Facette unserer bunten Lebensstimmungen. Leider fühlt sie sich nicht sehr komfortabel an. Daher wollen wir sie ja gerne schnell wieder los werden.

Dies gelingt meist rasch, wenn wir uns voll und ganz auf das konzentrieren, was gerade ansteht.

Wenn wir uns mit ganzer Aufmerksamkeit dem widmen, was wir gerade zu erledigen haben, so bleibt für die schlechte Laune nur noch wenig Raum, in dem sie verharren kann.

Da ihre Natur flüchtig ist, wird sie daraufhin vermutlich so schnell weiter ziehen wie ein Zugvogel im Herbst gen Süden.

Was passiert bei Dir, wenn Du Dich mit Hingabe dem widmest, was Du gerade zu erledigen hast?

 

10. Tipp:

Verbringe Zeit mit einem Kind

 

Kinder sind Helden des Augenblicks. Sie katapultieren uns sofort in die Gegenwart.

Die Gesellschaft eines Kindes ist somit eine weitere gute Möglichkeit, um Dich in der Frage: „Was kann man gegen schlechte Laune machen?“ voran zu bringen.

Kümmere Dich um ein Kind!

Wenn dies ohnehin schon zu Deiner täglichen Verantwortung gehört, dann lasse Dich doch für einen Moment mal so richtig auf Deine Kinder ein. Da sie so beweglich in ihrem Spiel, ihren Gedanken und ihrer Wahrnehmung sind, dürfte es vermutlich nicht lange dauern, bis Dir auf diese Weise Deine Übellaunigkeit abhanden kommt.

Diese Erfahrung durfte ich selbst erst vor zwei Wochen mit meiner Nichte machen.
Da ihre Eltern terminlich eingebunden waren, hatte ich zugesagt, sie von der KiTa abzuholen. Etwas übellaunig kam ich dort an und stellte fest, dass meine Nichte sich kurzzeitig in ein Pferd verwandelt hatte, das mich wiehernd auf allen Vieren begrüßte. Ihre Präsenz im gegenwärtigen Augenblick zog mich sofort in ihren Bann. Bereits in diesem Moment schob mein Schmunzeln die Übellaune behutsam auf meiner inneren Bühne der Emotionen zur Seite.

Die darauf folgenden vier Hexenbücher, die ich Zuhause vorlesen sollte, verlangten meine ganze Aufmerksamkeit, um das Gelesene lebendig werden zu lasssen. Meine schlechte Laune hatte ich überdies ganz vergessen. Als ich dann bei unseren anschließenden Selbstversuchen im Hexen konzentriert Zaubersprüche in sämtlichen Tonlagen wiedergab, machte mir das mindestens so viel Spaß wie meiner kleinen Zauberlehrerin.

Welches Kind könnte heute Dein Held des Augenblicks sein?

 

11. Tipp:

Schaue zu Deinem Fixstern auf

 

Menschen, die ein übergeordnetes Ziel für ihr Leben gefunden haben, bewerten kurzfristige Missstimmungen oder Rückschläge gelassener, als solche, denen ein so genannter Fixstern für Ihr Leben fehlt.

Es lohnt sich also, einen Fixstern für Dein Dasein ausfindig zu machen, zu dem Du aufschauen kannst. An Tagen, die Dir schlechte Laune bereiten, wird dieser Stern, der Gedanke an Dein übergeordnetes Lebensziel, Deinen Kopf hochhalten und es Dir erleichtern, ein wenig über Deine schlechte Laune hinweg sehen zu können.

Wenn das alles noch nichts hilft, bleibt immer noch die Perspektive: „Morgen ist ein neuer Tag!“ Denn alles geht vorüber – selbst schlechte Laune.

Was sind Deine Strategien, um Deine Laune wieder anzuheben?

Ich freue mich auf Deinen Kommentar!

Herzliche Grüße

Susanne